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Sharing: Teilen macht glücklich

Nebenan Sharing: Wer viel besitzt, kann auch viel teilen

Ein Mensch in Europa besitzt etwa 10.000 Gegenstände und jedes Jahr geben wir Unmengen für neue Sachen aus, die wir am Ende noch nicht einmal monatlich nutzen. Dabei war es nie so leicht wie heute, Dinge unkompliziert auszuleihen und sich dabei gleich ein paar neue Freunde zu machen. Wir zeigen die besten Sharing Netzwerke.

Mittlerweile holen sich Menschen schon professionelle Hilfe, um mit ihrem Besitz umzugehen oder ihn teilweise sogar wieder loszuwerden. Als Aufräumcoach bezeichnet sich beispielsweise Clemens Neuhauser und er sagt, dass es vor allem eine Angst vor Mangel ist, die uns zu notorischen Sammlern werden lässt. Und das sei eigentlich immer mehr oder weniger richtig gewesen im Laufe der Menschheit. Nur ist es das heute eben eher weniger.

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Was aber machen wir jetzt mit unserem ganzen Kram? Sollen wir jemanden wie Herrn Neuhauser in unser Leben lassen, ihn unsere Sachen durchwühlen lassen und uns von ihm schließlich ein Zeugnis ausstellen lassen: „Das brauchen Sie nicht mehr!“ und: „Misten Sie Ihren Keller mal aus!“ ?

Es gibt eine Alternative zum Verkaufen oder gar Wegwerfen deines Besitzes. Es ist so selten wie naheliegend: das Teilen mit deinen Nachbarn. Und zwar mit System. Im Folgenden zeigen wir die spannendsten Ansätze, wie du deine nächste Umgebung in ein pulsierendes Tauschnetzwerk verwandeln kannst.

 

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Der Briefkasten als Inventar im Hausflur

Wer im Mehrfamilienhaus wohnt, lebt klar im Vorteil. Die Nachbarstüren sind stets ohne Schuhanziehen erreichbar und wer schon einmal ein Paket abgeholt hat, kennt sich und kann sogar schon einmal den Antritt im Pyjama wagen. Was aber, wenn doch mal etwas Spezielleres fehlt? Sagen wir, ein Paar Tischtennisschläger für eine spontane Runde im Park?

In dieser Situation wirklich alle Türen abzuklingeln ist nicht nur schrecklich ineffizient, es würde auch zu unnötiger Ruhestörung und wahrscheinlich sinkenden Beliebtheitswerten im Hause führen, denken wir uns. Bloß gut, dass es dafür eine elegante Lösung gibt: auf der Webseite mit dem bezeichnenden Namen pumpipumpe kannst du aus einer gewaltigen Auswahl an Icons deinen zum Tausch freigegebenen Besitz anklicken und in Stickerform bestellen. Dann machst du den ersten Schritt in deinem Haus und klebst sie gut sichtbar für alle auf deinen Briefkasten. Nun musst du nur noch warten bis die anderen zum Ausleihen vorbeikommen. Und ihnen empfehlen, ebenfalls Sticker zu bestellen.

 

Pro und Contra

Webseite: http://www.pumpipumpe.ch
Vorteil: Kinderleicht einzurichten, setzt niedrige Barrieren für die Nachbarn.
Nachteil: funktioniert nur in Mehrfamilienhäusern.

 

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Koch und Genießer endlich vereint

Wer kennt es nicht? Man selbst kocht vielleicht gern, aber Freunde und Familie sind deine Fähigkeiten schon gewohnt und des Lobens müde. Was du brauchst, ist frisches Publikum. Praktischerweise kochen viele Menschen trotz des um sich greifenden Kochwahns immer noch nicht gern und bestellen ihr Essen lieber. Was könnte also schöner sein, als diesen Leuten endlich mal etwas Vernünftiges zum Essen vorzulegen? Die App Foodlr aus München will es möglich machen: Sie bringt Hobbyköche und Gourmets zusammen. Zunächst kann der oder die Köchin seine Kreation beschreiben und fotografieren, wodurch Hungrige wiederum Lust bekommen können. Wahlweise lassen sich die Speisen dann abholen oder noch besser: gemeinsam essen.

 

Pro und Contra

Webseite: www.foodlr.me
Vorteil: Geniale Idee um Dinnerpartys mit neuen Leuten aus nächster Umgebung zu entdecken.
Nachteil: Außerhalb bestimmter Ballungsräume machen derzeit leider noch zu wenige mit.

 

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Ein Soziales Netzwerk im Kiez

Wer einmal begonnen hat, seinen Besitz oder ein paar Speisen mit Menschen aus seiner Umgebung zu teilen, wird schnell erkennen: Es geht hier um viel mehr als ein schnödes Ausleihen und Abholen von Dingen. Der Austausch von Erfahrung und gemeinsames Erleben ist das, was uns wirklich zusammenbringt und Freundschaften entstehen lassen kann. Das soziale Netzwerk nebenan will Nachbarn dabei unter die Arme greifen.

Flugs auf die Webseite gesprungen, die Postleitzahl eingetippt und siehe da: jemand sucht nach einem Joggingpartner, eine andere möchte Babykram weitergeben. Ein anderer hat noch Platz dafür, ein ganzes Motorrad abzustellen. Das Netzwerk hat sich zum Ziel gesetzt, ein offenes Forum für die Nachbarschaft zu sein, wo Interessen und Fähigkeiten zusammengeführt werden. Die Macher erzählen auf der Webseite von Geschichten, wie Flohmärkte, Stammtische und Grillfeste in vorher eingeschlafenen Nachbarschaften entstanden sind.

 

Pro und Contra

Webseite: www.nebenan.de
Vorteil: Wird bereits rege genutzt und deckt sämtliche Bedürfnisse ab.
Nachteil: Erfordert eine etwas größere Bereitschaft, sich aktiv einzubringen.

Deine Energie: Nachbarschaftlich profitieren

Übrigens kann man sich auch bei der Energieversorgung mit den Nachbarn organisieren. Wenn ihr euch z.B. als lekker Kunden gegenseitig werben möchtet, könnt ihr in mehrfacher Sicht profitieren. Durch die günstigen lekker Tarife bezahlt ihr individuell weniger für euren Strom oder euer Gas. Zudem dürft ihr euch mehrfach über Wechselbonus und Werberprämien freuen. Von diesem Geld könnt ihr wiederum etwas für die Gemeinschaft tun. Das nächste Grillfest wäre somit quasi schon finanziert.

Hier kannst du deine Ersparnis berechnen.

Hier kannst du deine Nachbarn und Freunde werben und Prämien sichern.

 

Pro und Contra

Vorteil: Ihr spart Geld. Ihr bekommt Werberprämien. Ihr profitiert voneinander.
Nachteil: Es gibt keinen.

 

Unabhängig oder vernetzt?

Letztendlich ist es dir überlassen, wie sehr du dich in deiner Nachbarschaft einbringen willst. Die Frage, die du dir stellen musst, lautet: Willst du lieber anonym leben und unabhängig sein oder suchst du die Gemeinschaft, die natürlich auch ein bisschen Einsatz von dir verlangt. Sharing ist nicht für jeden.

Deine Nachbarschaft wird immer nur so gut funktionieren, wie die Menschen in ihr sich dafür einsetzen. Wahrscheinlich werden einige immer ein wenig mehr Wert auf ihre Selbstständigkeit legen und ihre Privatsphäre schützen wollen. Das muss man verstehen und respektieren. Schließlich wirst auch du nach einem langen Tag im Büro nicht immer Lust haben, Herrn Pfeifer noch einmal beim Umgraben im Garten zu helfen.

All die ganzen neuen Apps, Sharing Netzwerke und Webseiten sind nichts als eine Hilfe, um die ersten Schritte einfacher zu gestalten. Denn seien wir doch ehrlich: Wer hilfsbereit ist und Unterstützung sucht, kann sich auch einfach seine Schlappen anziehen und einen simplen Knopf drücken: die Klingel.

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