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Förderungen: Dein Umstieg auf das Elektroauto

ElektromobilitätWas kostet ein Elektroauto? – Unterhalt, Förderungen, Laden

Soll man sich jetzt noch einen Verbrenner zulegen oder auf „E“ umsteigen? Lohnt sich das denn? Neben den positiven Effekten für die Umwelt, spielt für die meisten wohl die wirtschaftliche Komponente beim Autokauf die wichtigste Rolle. Ist ein Elektroauto bezahlbar? Wie hoch ist der Umweltbonus? Gibt es Förderungen, Prämien oder Zuschüsse? Welche Kosten verursacht ein Elektrofahrzeug im Unterhalt? Wie und wo kann man laden? Hier findest du kurz und knapp alle Informationen rund um das Thema Kosten bei einem E-Auto.

„Elektroautos setzen sich eh nicht durch?“ – Doch, tun sie!

Die Elektromobilität in Deutschland ist weiter auf dem Vormarsch. Das sieht man an den deutlich ansteigenden Zulassungszahlen für Fahrzeuge mit Elektroantrieb. Fast alle großen Hersteller weltweit, darunter auch der Volkswagen-Konzern oder Mercedes, haben den Elektromotor zur Kerntechnologie, also zur Basis für das strategische Geschäft, erklärt.

Mittlerweile gibt es eine breite Palette an bezahlbaren, reichweitenstarken und absolut alltagstauglichen E-Modellen auf dem Markt. Zudem wird die Herstellung der Fahrzeuge immer günstiger. Allein die Kosten für den Akku, Hauptkostenpunkt bei der Herstellung, sind im Jahr 2021 um 87% niedriger als noch 2008. Gleichzeitig werden die E-Auto-Batterien immer effizienter. Die Hersteller überbieten sich mit neuen Reichweiten- und Ladeleistungswerten. Mit der weiterentwickelten Batterietechnik und neuen Fahrzeugen wird die Elektromobilität einen großen Schritt nach vorne machen. „Es wird 2022 eine Flut an neun Modellen geben.“ berichtet Alexander Bloch, Motorjournalist und Moderator von Auto Motor und Sport.

Alexander Bloch im lekker-Podcast „Aufgeladen“, Folge 2

Soll man sich denn jetzt noch einen Verbrenner zulegen oder auf „E“ umsteigen? Das muss sicherlich jede/r für sich und die eigene Situation entscheiden. Der Zeitpunkt ist gerade ganz gut, um sich dem Thema einmal zu nähern. Dass die Anschaffung eines Elektroautos für viele „Normalkunden“ jetzt immer interessanter wird, liegt nicht zuletzt an den lukrativen Förderprogrammen, wie zum Beispiel der E-Auto-Prämie. Hier kommen hilfreiche Informationen und Fakten, die dir beim Nachdenken und Abwägen helfen könnten.

Was kostet ein Elektroauto im Unterhalt? 

Was soll ein Elektroauto kosten? Die Anschaffungskosten eines E-Autos sind zwar meist noch etwas höher als bei einem Diesel oder Benziner, aber danach spart man bei den Kosten für den Unterhalt. Wenn man sich nämlich die sogenannten „Total Cost of Ownership“ anschaut – also alle Kosten zusammen –, dann wird das Elektroauto für immer mehr Menschen zu einer Anschaffung, die sich lohnt. Bei den Unterhaltskosten ist so ein E-Auto nämlich günstiger als ein vergleichbarer Benziner oder Diesel. Hier die Kosten-Fakten: Es gibt steuerliche Vorteile, die Versicherung ist günstiger und auch beim Laden kommt man, wenn man es clever anstellt, im Vergleich zum Tanken von Benziner- oder Dieselautos, kostensparender weg.

Was kostet eine Stromladung für dein E-Auto?

Wir haben das mal für die Strecke von 100 Kilometer ausgerechnet. Da ist der Verbrauch von einem E-Auto zwischen 5,8 Kilowattstunden (kWh) und 24,2 kWh. Abhängig vom E-Auto-Modell, dem Wetter und deinem Fahrstil schwankt dieser Wert. Rechnen wir also mit einem realistischen Mittelwert von 15 (kWh) bei üblicher Temperatur und ganz normalem Fahrstil. Lädst du dein Elektrofahrzeug zum Beispiel zu Hause an einer Wallbox, liegen die Kosten bei 4,95 € für 100 Kilometer. Für die Rechnung gehen wir von einem Strompreis von ca. 33 ct/kWh (regional unterschiedliche Netzentgelte) aus. Die Kilowattstunde an öffentlichen Ladestationen kostet im Vergleich mehr, ist aber immer noch deutlich unter dem Niveau der Preise für Benzin und Diesel an den Tankstellen. Am günstigsten lädst du dein E-Auto tatsächlich zu Hause an der eigenen Wallbox mit einem preiswerten Autostromtarif. Hier bekommst du eine Übersicht und verschiedene Rechenbeispiele über die Ladekosten eines E-Autos.

Kfz-Steuer für dein Elektroauto: 10 Jahre lang 0 € 

Reine Elektrofahrzeuge sind zehn Jahre von der Steuer befreit. Dies gilt für die Anmeldung von reinen Elektrofahrzeugen bis Ende 2030. Auch bei der Anmeldung von gebrauchten Elektroautos profitierst du von der Steuerbefreiung. Hybride und Plug-in-Hybrid-Modelle sind von der Regelung ausgeschlossen.

Wie teuer sind Elektroautos in der Versicherung?

Elektrofahrzeuge sind bei den Versicherungsagenturen in den meisten Fällen günstiger als vergleichbare Modelle mit Verbrennungsmotoren. Teilweise zahlst du über 30% weniger

E-Autos: Kosten für Wartung und Reparatur

Mit einem E-Auto hast du deutlich weniger Wartungsaufwand als bei Verbrennern. Sie kommen ohne die vielen Nebenaggregate aus, die bei einem Verbrennungsmotor nötig sind. Dadurch sind sie weniger anfällig für alterungsbedingte Schäden. Inspektionen sind aufgrund des geringen Verschleißes seltener nötig und fallen längst nicht so umfangreich aus, wie es von Verbrennern bekannt ist. Selbst bei Service-Updates musst du nicht (oder selten) in die Werkstatt. Oft funktioniert das “over-the-air“, wie ein ganz normaler Download am Computer oder Smartphone.

Elektroauto Förderung: So lohnt sich der Umstieg

In wenigen Jahren, so haben es viele Hersteller angekündigt, können Elektroautos zu gleichen Preisen wie Autos mit Verbrennermotor angeboten werden. Der Kaufpreis für ein Elektroauto ist zwar aktuell noch vergleichsweise hoch. Um das auszugleichen, geben der Staat und die Hersteller Zuschüsse und Subventionen. Für die Verbraucher ist ein E-Auto daher nicht unbedingt teurer als ein Benziner oder Diesel.

Wie hoch ist die Förderung beim Kauf eines Elektroautos?

Die Förderung beim Kauf eines Autos mit Elektroantrieb, die sog. Umweltprämie, setzt sich aus zwei Teilen zusammen. 3.000 € gibt es vom Hersteller und 6.000 € vom Bund. Der Bundesanteil am Umweltbonus wurde für Zulassungen nach dem 03.06.2020 als Innovationsprämie verdoppelt, sodass die Umweltprämie beim Kauf eines E-Autos jetzt bei bis zu 9.000 € liegt. Reine Elektroautos über 40.000 € Netto-Listenpreis werden mit 7.500 € gefördert. Auch Plug-In-Hybride werden mit 6.750 € und 5.625 € (über 40.000 € Netto-Listenpreis) gefördert. Welche Modelle werden gefördert? Wie funktioniert das mit der Förderung? Sprich einfach mal mit dem Autohändler deines Vertrauens. Gut organisierte Autohäuser übernehmen oft den Antrags-Papierkram für dich, bzw. unterstützen dich dabei. Hier geht es zum Antrag.

Förderung Elektroauto: Umweltprämie beim Kauf eines Elektroautos - Quelle: Bafa

Förderung Elektroauto: Umweltprämie beim Kauf eines Elektroautos – Quelle: Bafa

Und wo kannst du dein Elektroauto laden?

Bevor du dir ein E-Autos zulegst, solltest du dir natürlich folgende Frage stellen: Woher bekomme ich die Energie? Es gibt zwei Möglichkeiten. Du kannst die öffentliche Ladeinfrastruktur nutzen oder zuhause laden.

Wie funktioniert das mit der Ladestation zu Hause?

Natürlich funktioniert das Laden zuhause meist nur bei denen, die über eine eigene Garage, ein Carport oder einen Stellplatz verfügen. Falls dies möglich ist, wäre die Anschaffung einer Wallbox dringend zu empfehlen. Denn so eine eigene Wallbox hat viele Vorteile. Der E-Auto YouTuber JÖNOHS hat die Vorteile sehr anschaulich in einem Video zusammengefasst.

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Für die heimische Ladestation gibt es spezielle Autostromtarife. Mit lekker Autostrom z.B. hast du eine zuverlässige Versorgung mit 100% Ökostrom zu einem Vorteilspreis. Eine Energiepreisgarantie schützt dich langfristig vor steigenden Preisen. Und das Beste: Wer sich für den lekker Autostromtarif entscheidet, erhält zudem einen Gutschein für den The Mobility House Online-Shop im Wert von 150 € dazu. Dort findest du Ladezubehör, Kabel, Wallboxen und mobile Ladestationen. Wahlweise gibt es auch 150 € Bonus.

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Strom aus dem öffentlichen Ladenetz – Welche Ladekarten sollte ich mir besorgen?

Laut der Bundesnetzagentur stehen bereits jetzt 36.492 Ladesäulen (Stand: 01.02.2021) im öffentlichen Raum zur Verfügung. Zum Vergleich: Im ersten Quartal 2018 waren es noch 6.772 (Quelle: ChargeMap, Statista). Der Ausbau der Ladeinfrastruktur schreitet voran und wird 2022 einen weiteren Schub erhalten. Es wird ordentlich in AC und DC Ladesäulen investiert. 

Die öffentlichen Ladesäulen funktionieren mit Ladekarten der verschiedensten Anbieter. Man bezahlt hier je nach Ladesäulenbetreiber zwischen 35 und 60 Cent für eine Kilowattstunde bei AC-Ladestationen (Normalladestationen). AC-Lader schaffen bis zu 22 kW. Eine höhere Ladeleistung erreichen DC-Ladestationen (Schnelladestationen). An Ionity-Ladestationen z.B. wird Gleichstrom mit bis zu (aktuell) 350 kW in dein E-Auto geladen. Da ist dein Akku nach einem Toilettengang und einer Tasse Kaffee wieder auf 80 % geladen. Aus diesem Grund empfiehlt sich das deutlich schnellere DC-Laden für lange Fahrten mit kurzen Zwischenstopps. Es ist allerdings deutlich teurer als an AC Säulen. 

Es gibt eine Vielzahl von Ladekartenanbietern auf dem Markt. Das Geflecht aus Kartensystemen in Deutschland kann leider noch etwas problematisch sein. Gut möglich, dass du nicht mit jeder Karte an allen Ladepunkten Strom beziehen kannst. An einer Verbesserung des Lademanagements wird zur Zeit kräftig gearbeitet. Und das ist auch nötig! Bis dahin empfiehlt es sich, auf mehrere Anbieter und Apps zu setzen. Die Anmeldung ist ohnehin meist kostenlos. ChargeMap oder der ADAC zum Beispiel bieten Lösungen für das deutschland- und europaweite Laden an öffentlichen Ladepunkten. NewMotion, bzw. ShellRecharge ist das größte Ladenetzwerk Europas. Eine Anmeldung beim Stadtwerke-Verbund ladenetz.de ist ebenfalls von Vorteil. Das eigene Supercharger-Netz von Tesla könnte in den nächsten Jahren auch für andere Marken zugänglich sein. Dies wird zur Zeit in den Niederlanden getestet und soll dann auch in Deutschland ganz einfach über App funktionieren.

Der Markt gibt Strom

Wer sich mit dem Thema „Elektromobilität“ etwas intensiver beschäftigt, spürt ganz deutlich, dass sich in allen Bereichen des Marktes kräftig etwas bewegt – die Hersteller bei der Autoentwicklung und Batterieforschung aber auch die Akteure beim Ausbau der Lade-Infrastruktur. Alle Marktbeteiligten geben 2022 ordentlich Strom. Und der Staat fördert die Elektromobilität mit Zuschüssen, was die ohnehin hohe Nachfrage bei den Kunden stark ankurbelt. Autostrom zum VorteilspreisAutostrom zum Vorteilspreis