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Zeitumstellung: Die Umstellung auf Sommerzeit bereitet vielen Menschen Probleme.

ZeitumstellungZeitumstellung: Vor oder zurück? Wie wird an der Uhr gedreht?

Wie war das nochmal mit der Zeitumstellung? Wann stellen wir eine Stunde vor und wann  zurück? Sommerzeit, Winterzeit, Normalzeit – was soll die Umstellung eigentlich bringen? Und wann ist es in diesem Jahr soweit? Wir geben die passenden Antworten und liefern dir die besten Eselsbrücken. Damit hast du die Zeit definitiv im Griff.lekker Strom Tarif berechnen

Zeitumstellung: Fakten zu Sommerzeit und Winterzeit

Im Frühjahr wird uns immer wieder eine Stunde „geklaut“, wie es so schön heißt. Für einige Menschen ist die Umgewöhnung auf die Sommerzeit tatsächlich ein bisschen problematisch. Der Grund: Der biologische Rhythmus wird durch die fehlende Stunde etwas aus der Bahn geworfen. Da kommt nicht jeder gleich gut mit klar.

Am Morgen bleibt es länger dunkel, während es  abends dafür eine Stunde länger hell ist. Da sich der Sonnenaufgang in den Monaten der Sommerzeit ohnehin nach vorne schiebt, können wir alle mehr Tageslicht genießen. Das ist eine gute Nachricht für alle Menschen, die gerne draußen sind.

Im Herbst wird die Zeit dann wieder auf Winterzeit umgestellt. Kommando zurück auf Normalzeit! Denn die Winterzeit ist die ursprünglich Zeit, die auch „Normalzeit“ genannt wird. Die berühmte eine Stunde, die der Normalzeit durch die Zeitumstellung im März weggenommen wird, erleben wir im Oktober sozusagen doppelt – meist im Tiefschlaf.

Die besten Eselsbrücken zum Thema Zeitumstellung

LK - Zeitumstellung: Vor oder zurück? Wie wird an der Uhr gedreht?
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Ob März oder Oktober – bei jeder Zeitumstellung fragen wir uns doch im Vorfeld: „Muss ich jetzt eine Stunde vor oder eine Stunde zurückstellen?“ Keine Sorge! Du bist nicht der Einzige, dem es so geht. Jeder Vierte stellt die Uhr falsch um (Quelle: statista). Dabei ist es doch ganz einfach. Mit diesen praktischen Eselsbrücken wirst du zum Experten für die Zeitumstellung.

Hier kommen zwei Eselsbrücken mit Temperaturenlogik:

  • Im Sommer ist es warm. Deshalb gehst du vor die Haustüre. Im Winter geht man zurück, weil es kalt ist. Schlussfolgerung: Sommerzeit vor. Winterzeit zurück.
  • Im Winter sind die Temperaturen im Minusbereich. Im Sommer wieder im Plusbereich. Also ziehst du für die Winterzeit eine Stunde ab und für die Sommerzeit gibst du eine Stunde hinzu.

Auf Englisch gibt es eine tolle sprachliche Eselsbrücke:

  • „Spring forward, fall back.“ Übersetzt heißt das: „Springe nach vorne, falle zurück“. Übersetzt man jetzt „spring“ und „fall“ gesondert, so ergibt die Eselsbrücke Sinn: spring = Frühling, fall = Herbst.

Der Klassiker mit den Gartenmöbeln:

  • Im Frühjahr stellt man die Gartenmöbel vor das Haus und im Herbst stellt man sie zurück in den Schuppen oder die Garage. Sommerzeit vor. Winterzeit zurück.

Hier kommt eine Eselsbrücke für Techniker:

  • Die Computerschnittstelle RS232 gibt die Reihenfolge vor. Erst stellen wir von zwei auf drei Uhr zur Sommerzeit und dann wieder von drei auf zwei Uhr zur Winterzeit.

Die Eselsbrücke mit der Belohnung:

  • Der Winter ist schrecklich. Deshalb bekommst du eine Belohnung im Oktober. Die Stunde wird dir geschenkt. Im schönen Sommer kannst du die Stunde entbehren.

Zeitumstellung in der Praxis: Zeiger, Funkuhr, Smartphone

Muss man jetzt in der besagten Nacht von Samstag auf Sonntag den Wecker stellen, um alle Uhren in der Wohnung eine Stunde vor oder zurück zu stellen? Das ist Quatsch. Das kannst du problemlos morgens machen, wenn du aufgestanden bist. Manch einer erledigt die Umstellung auch abends vor dem Schlafengehen. Hauptsache du machst es. Denn du wärst nicht der Erste, der am nächsten Tag eine Stunde zu spät oder zu früh zu einem Termin erscheint. Funkuhren korrigieren ohnehin automatisch auf Sommerzeit bzw. Winterzeit. Dein Smartphone bekommt die Umstellung ebenfalls ohne dein Zutun hin.

Übrigens werden die Uhren und Timer im öffentlichen Raum, z.B. bei der Polizei, der Feuerwehr, für den Bahn- oder Flugbetrieb, bei Verkehrsampeln etc. von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) über Zeitsignale angepasst.

Warum wurde die Sommerzeit überhaupt eingeführt?

In Deutschland gibt es die Zeitumstellung, so wie wir sie heute kennen, seit 1980. Der treibende Grund zur Einführung der Umstellung von Normalzeit (Winterzeit) auf Sommerzeit war die effizientere Nutzung des Tageslichts. Mit dieser Maßnahme wollte man Energie sparen. Das passte ganz gut in den Tenor dieser Zeit, in der die Ölkrise von 1973 den Menschen vor Augen führte, dass fossile Rohstoffe endlich sind.

Übrigens: Schon Benjamin Franklin machte sich im 18. Jahrhundert Gedanken zur optimalen Nutzung von Tageslicht. Dort wird die Idee der Zeitumstellung zum ersten Mal benannt. Insbesondere Industrielle und Fabrikanten sympathisierten mit einer Sommerzeit. Schließlich konnten so Kosten reduziert werden. Es dauerte dennoch ziemlich lange, bis Deutschland erstmals 1916 die Zeitumstellung offiziell einführte. Kurze Zeit später zogen die Briten nach. Ab 1949 gab es dann in Deutschland keine Umstellung der Zeit mehr. Bis 1980.

Zeitumstellung: Was bringt die Umstellung auf Sommerzeit?

Leider nicht viel! Zumindest bleiben die erhofften Energiespareffekte aus. Zwar wird in der frühen  Sommerzeit tatsächlich abends später Licht angemacht, dafür steigen allerdings die Heizkosten in der Winterzeit. Klar. Die Menschen stehen eine Stunde früher auf.

Statt der erhofften Vorteile überwiegen, nüchtern betrachtet, die Nachteile. So bekommen viele Menschen von der Zeitumstellung einen kleinen Jetlag, wie bei einem Flug durch die Zeitzonen. Die Zeitverschiebung bringt die Menschen seelisch aus dem Gleichgewicht. Schon von einer Stunde Zeitverschiebung läuft bei Manchen der Bio-Rhythmus derart aus dem Ruder, dass Müdigkeit und Trägheit die Folge sind – oft viele Tage. Insbesondere Kleinkinder, aber auch Tiere, haben Probleme ihren Schlaf- und Nahrungs-Rhythmus wiederzufinden.

Umfrage: Die häufigsten Probleme in Zusammenhang mit der Zeitumstellung
Umfrage zu Problemen in Zusammenhang mit der Zeitumstellung – © statista

Ein weiterer interessanter Fakt ist die Situation im Straßenverkehr. In der Woche nach der Umstellung auf die Sommerzeit gibt es zudem deutlich mehr Verkehrsunfälle – 30 % mehr als üblich (Quelle: statista).

 

Deine Zeit zurückholen

Nach fast vier Jahrzehnten Zeitumstellung sind Sommerzeit und Winterzeit für uns normal geworden. Wie auch immer in Zukunft die Uhren ticken, die Hauptsache ist, dass sie dies in Deutschland und Europa einheitlich tun. Übrigens: Wer hat noch nie davon geträumt sich die Zeit zurückzuholen? Zumindest im Oktober kannst du das tun – auch wenn es nur die eine Stunde ist, die du zuvor im März der Sommerzeit geliehen hast. Und falls dir tatsächlich der Elan zur Umstellung fehlt, musst du halt ein halbes Jahr warten, bis die Uhr an deinem Backofen wieder richtig geht. Auch kein Problem!

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