Berlin, 27.08.2024

„Beim Gebäudeenergiegesetz gibt es bei Mieterinnen und Mietern ein massives Informationsdefizit.“ Josef Thomas Sepp, lekker Energie

Repräsentative Umfrage im Auftrag von lekker

Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) hat für Verunsicherung gesorgt – auch in der Wohnungswirtschaft oder bei Vermietern. Der Absatz von Wärmepumpen ist eingebrochen, viele Wohnungsunternehmen und Vermieter halten sich mit Investitionen zurück. Ob und wann ein Anschluss an die Fernwärme erfolgt, auch das steht vielfach noch in den Sternen und hängt von den Ergebnissen der kommunalen Wärmeplanung ab. Vor diesem Hintergrund wollte der bundesweite Strom- und Gasanbieter lekker Energie wissen: Wie gut fühlen sich eigentlich die Mieterinnen und Mieter in Deutschland informiert?

Nur rund jeder Fünfte (21%) der 1.029 Befragten Mieterinnen und Mieter zeigte sich „gut“ oder „sehr gut“ über das Gebäudeenergiegesetz (GEG) informiert. 37% sagten, sie seien „schlecht“ oder „sehr schlecht“ informiert. Jeder Dritte antwortet mit „geht so“. 84% haben zum Zeitpunkt der Befragung von ihrem Vermieter noch keine Information darüber erhalten, wie sich die Heizsituation im Zuge des GEG in den kommenden Jahren ändern könnte. 60% der Mieterinnen und Mieter würden sich solche Informationen aber wünschen.

„Für das Gelingen der Wärmewende muss auch um Zustimmung in der Bevölkerung geworben werden. Insofern ist es bedenklich, dass Mieterinnen und Mietern ein massives Informationsdefizit beim Gebäudeenergiegesetz haben. Man kann die Umfrageergebnisse auch als Auftrag an alle Akteure in Politik und Wirtschaft verstehen, diesen großen Teil der Bevölkerung mehr einzubeziehen“, sagt Josef Thomas Sepp, Sprecher der Geschäftsführung von lekker Energie.
 

An sinkende Heizkosten glaubt nur eine Minderheit der Befragten

Deutlich mehr der Befragten gehen nach einer Umstellung auf eine Wärmepumpe oder Fernwärme von steigenden Heizkosten aus (40%, beziehungsweise 37%). Von sinkenden Heizkosten gehen nur 14% (Wärmepumpe), beziehungsweise 12% Prozent (Fernwärme) aus. 22% (Wärmepumpe), beziehungsweise 27% (Fernwärme) rechnen mit gleichbleibenden Kosten.