Amsterdam, 27.06.2007

Nuon Solar Team startklar für Solarauto-Rennen

In Amsterdam ist heute Nuna4, der durch Sonnenenergie angetriebene Rennwagen des Nuon Solar Teams, enthüllt worden. Ende Oktober wird das Nuon Solar Team mit Nuna4 an der neunten "Panasonic World Solar Challenge" in Australien teilnehmen. Das Team besteht aus elf Studenten der Technischen Universität Delft, die Nuna4 entworfen und gebaut haben. Es steht vor der schweren Aufgabe, den Titel ihrer Vorgänger zu verteidigen, denn Nuna 1, 2 und 3 fuhren drei Mal in Folge auf der 3010 Kilometer langen Strecke überzeugend als erste ins Ziel.

Nuna4


Das perlmuttweiße Solarmobil Nuna4 unterscheidet sich mit seinen kaum 200 Kilo deutlich von seinen Vorgängern. Zwar ist das Basiskonzept des Rennautos unverändert geblieben, aber durch die Nutzung von Technologie aus der Luftfahrt und der Formel 1 erscheint ein noch leistungsstärkeres Auto am Start. Wegen der viel strengeren Anforderungen im Reglement für die "World Solar
Challenge 2007" waren einige einschneidende Änderungen nötig. So müssen die Solarmobile, die am diesjährigen Rennen teilnehmen, einen Überrollkäfig besitzen, der Fahrer muss aufrecht sitzen können und die Solarzellen-Oberfläche darf höchstens 6 m2 betragen. Mit anderen Worten: die Solarmobile müssen mehr wie echte Autos aussehen. Und mit dem gleichen Energieverbrauch wie ein Staubsauger bringt Nuna4 das Auto der Zukunft wieder einen Schritt näher. Ohne laute Motoren, sondern vielmehr leise rauschend mit Energie aus Solarzellen.

Autorennen quer durch Australien

Der Startschuss für das Rennen wird am 21. Oktober 2007 im subtropischen Darwin im Norden Australiens fallen. Das Ziel im südlich gelegenen Adelaide wird voraussichtlich um den 26. Oktober erreicht. Die "World Solar Challenge" findet alle zwei Jahre statt. Die Teilnehmerteams kommen aus gut dreißig Ländern. Der Parcours führt über den Stuart Highway, eine Autobahn, die quer durch Australien verläuft. Nuna4 und die anderen Solarwagen werden unter extremen Witterungsbedingungen zwischen Personenwagen, den berüchtigten "Roadtrains", Kängurus und anderen Hindernissen hindurchlavieren müssen. Die Konkurrenz ist in diesem Jahr besonders stark: So hat das amerikanische Team der Universität von Michigan ein zusätzliches Budget für den Bau ihres Solarwagens eingesammelt, um das niederländische Team zu entthronen. Hinzu kommt die Konkurrenz durch die anderen Teams aus der gleichen Region, denn unter anderem ein Team von der TU Twente und das belgische Umicore-Team von der Hochschule Gruppe T aus Löwen treten im Oktober mit ihren Wagen an.

Nuon Solar Team

Die elf Studenten der TU Delft, die gemeinsam das neue Nuon Solar Team bilden, arbeiten bereits seit September 2006 im geheimen am Entwurf und Bau von Nuna4. Eine ihrer Stärken ist nach Ansicht der Teammitglieder ihre Vielfalt: Das betrifft sowohl ihre Herkunft Niederlande, Belgien, USA, Libanon und Curaçao als auch ihre unterschiedlichen Studienrichtungen Elektrotechnik, Luft- und Raumfahrttechnik, Industriedesign, Maschinenbau und Maritimtechnik. "Wir kombinieren ein starkes Team und einen fantastischen Solarwagen mit einer durchdachten Strategie, und das sorgt für eine ausgezeichnete Start-Position", sagt Stefan Roest, der stolze Teamleiter des Nuon Solar Teams.

Nuon und das Nuon Solar Team

Das Energieunternehmen Nuon ist seit 2001 der Hauptsponsor des Nuon Solar Teams. Auch in diesem Jahr entschied Nuon sich für eine finanzielle Unterstützung der Konstrukteure von Nuna4. Durch dieses Rennen, das eine Herausforderung und ein Abenteuer zugleich ist, will Nuon das Interesse für nachhaltige Energie und Innovation fördern. Die Studenten der TU Delft können mit ihrem Solarwagen vorführen, wie weit die Anwendung von Solarenergie bereits fortgeschritten ist und wie junge Menschen mit Ambitionen einen substantiellen Beitrag zu technischer Innovation und einer nachhaltigen Zukunft leisten können.

Zu Nuon

Nuon gehört zu den führenden niederländischen Energieversorgungsunternehmen. Mit Strom, Gas, Fernwärme und zusätzlichen Dienstleistungen bedient es Kunden vor allem in den Niederlanden, in Belgien und in Deutschland. Das Unternehmen ist aktiv in der Erzeugung, im Handel, im Transport und in der Lieferung von (nachhaltiger) Energie. Nuon strebt ein ausgeglichenes Wachstum für alle Stakeholder – Anteilseigner, Mitarbeiter, Kunden, Umwelt und Gesellschaft – an. Der Nettoumsatz in 2006 betrug 5,6 Mrd. Euro. Die Zahl der Nuon-Beschäftigten belief sich per Ende 2006 auf 9.768 Vollzeitkräfte. Die wichtigsten Anteilseigner von Nuon sind die niederländischen Provinzen Gelderland und Nordholland, die Stadt Amsterdam und die BV Houdstermaatschappij Falcon, deren Anteile von der Provinz Friesland gehalten werden.