Berlin, 30.03.2009

Presseinformation zu repräsentativer Energiesparumfrage

9 von 10 Berlinern und Hamburgern sind bereit für stromsparende Haushaltsgeräte mehr zu bezahlen/ Energieeffizienz für junge Leute deutlich weniger wichtig

90% der Berliner und Hamburger halten es für sehr wichtig bzw. wichtig, im eigenen Haushalt Energie zu sparen und weniger Strom zu verbrauchen. 91% sind sogar bereit, in moderne Technik und Produkte zu investieren, um den Stromverbrauch zu senken. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage, die das Energieunternehmen Nuon Deutschland in Auftrag gegeben hat. Das Meinungsforschungsinstitut Info GmbH hat dazu mehr als 1.000 Personen in Berlin und Hamburg befragt.

Auf die Frage: „Wie wichtig ist es Ihnen im eigenen Haushalt elektrische Energie zu sparen, d.h. weniger Strom zu verbrauchen?“, antwortet die überwältigende Mehrheit mit wichtig und sehr wichtig (Berlin: 90%, Hamburg: 89%). Dabei sind es vor allem die Frauen, die diesem Aspekt eine hohe Priorität einräumen (Berlin: 64% Frauen, 50% Männer – Hamburg: 56% Frauen, 49% Männer). Deutlich weniger Zustimmung zu dieser Frage kommt von den jungen Menschen, die nur zu 38% bzw. 39% mit „sehr wichtig“ antworten.

Eine erneut sehr große Mehrheit will beim Kauf eines neuen Haushaltsgeräts den Aspekt der Energieeffizienz stärker berücksichtigen. In Berlin halten das 70% für sehr wichtig, 22% für wichtig. In Hamburg sind es immer noch 63%, die mit sehr wichtig antworten, 28% wichtig. Auch hier sind es wieder die Frauen, die der Frage ein größeres Gewicht einräumen (In Berlin 76% zu 62% Frauen/Männer. In Hamburg 70% zu 50%). Und erneut sind es die jungen Menschen zwischen 14 und 29 Jahren, die deutlich weniger Wert auf die Energieeffizienz zukünftiger Geräte im Haushalt legen (Sehr wichtig: in Berlin 39%, in Hamburg 44%).

Die Befragten sind außerdem bereit, in stromsparende Technik zu investieren, „auch wenn die Anschaffungskosten hierfür im Vergleich zu anderen Geräten höher wären“. In Berlin beantworten diese Frage 90% mit Ja, in Hamburg 92%. Hier fällt auf, dass selbst Personen mit niedrigem Bildungsgrad und geringem Haushaltsnettoeinkommen gewillt sind, um Strom zu sparen, mehr Geld für ein neues Haushalts-Großgerät auszugeben. Die Mehrkosten können für den Großteil der Befragten zwischen 6 und 20% liegen (Berlin: 55%, Hamburg: 60%). Mehr als jeder Zweite sagt, ein neues Gerät könne sogar mehr als 21% teurer sein.

Nur mäßig zufrieden sind die Befragten mit den Informationsangeboten von Energieanbietern. Auf die Frage: „Inwieweit reichen die Informationsangebote aus?“, vergeben Berliner und Hamburger nur eine 3- (Berlin: 3,4. Hamburg 3,5.). So haben viele Berliner und Hamburger nur einen geringen Kenntnisstand über die Energieeffizienzstufen bei elektrischen Haushalts-Großgeräten. 21% der Berliner und 24% der Hamburger sagten: „Ich höre heute zum ersten Mal davon“. Die Energieeffizienzstufen A = sehr hoch bis G = sehr gering sind demnach jedem Vierten bzw. Fünften nicht bekannt.

„Die Verbraucher in Deutschland wollen Stromsparen“, bewertet Dr. Thomas Mecke, Vorsitzender der Geschäftsführung von Nuon Deutschland, die Umfrage. „Für uns als Energiedienstleister ist das Ergebnis aber auch der Auftrag, weitere Angebote zu entwickeln, die es den Menschen ermöglichen einfach, bequem und ohne Komfortverlust weniger Energie zu verbrauchen. Gerade für private Haushalte braucht es Ideen, denn hier steigt der Stromverbrauch durch den Kauf von immer mehr elektrischen Geräten unvermindert an.“